Vorsorgen

Bereiten Sie sich bereits jetzt vor. Unter bbk.bund.de stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einen kostenlosen Ratgeber zur Verfügung. So wird zum Beispiel empfohlen, ein batteriebetriebenes Radio und entsprechende Lebensmittelvorräte und Medikamente vorzuhalten, um im Ernstfall einige Tage ohne Einkäufe, Telefon oder Internet selbständig bleiben zu können. Auch eine vom Strom unabhängige Möglichkeit zum Erwärmen von Nahrungsmitteln sowie ein gewisser Bargeldbestand sollten vorhanden sein.

Handeln

Nach Eintritt des Stromausfalles werden das Handynetz sowie das Internet nicht mehr funktionieren. Auch der Notruf 112 wird aus dem normalen Telefonnetz nicht mehr erreichbar sein. Einkäufe können in der Regel nicht mehr getätigt werden und Heizungen fallen aus. In dieser Phase sind die Feuerwehren Ihr erster Anlaufpunkt, wenn Sie einen Notfall haben. Hierzu zählen zum Beispiel medizinische Notfälle, Unfälle und weitere Angelegenheiten, für die normalerweise der Notruf unter der 112 kontaktiert würde. Wenn Sie selbst nicht die Möglichkeit haben, zum Feuerwehrhaus zu kommen, schicken Sie Angehörige oder Nachbarn oder machen Sie am Fenster auf sich aufmerksam. Es werden Durchsagen mit Lautsprechern in Ihrer Nachbarschaft getätigt. Des Weiteren kann Ihnen bei der Erwärmung von Babynahrung oder der Kühlung von lebenswichtigen Medikamenten geholfen werden.

Nicht unter die Zuständigkeit der Feuerwehren fällt hingegen das Aufladen von Mobiltelefonen oder das Kontaktieren von Angehörigen sowie das Tätigen von Einkäufen mit Artikeln des täglichen Lebens. Auch die Versorgung von privaten Stromerzeugern und PKW mit Kraftstoff oder die Nutzung des Feuerwehrhauses als Notunterkunft ist nicht Aufgabe der Feuerwehren.

Im weiteren Verlauf eines Stromausfalles werden innerhalb einiger Tage Sonderobjekte im Gemeindebereich, wie Schulturnhallen und Bürgerhäuser, mit Strom versorgt. Diese dienen dann als weiterer Anlaufpunkt für die Bevölkerung.

Informieren

Besprechen Sie sich bereits heute mit Mitgliedern Ihres Haushaltes, mit Nachbarn und Freunden. Sprechen Sie sich bei der Beschaffung von Medikamenten oder Lebensmitteln ab. Informieren Sie Nachbarn und Mitbürger, die diese Information nicht gelesen haben oder keine Kenntnis der deutschen Sprache haben.